Zusammenarbeit zwischen AquaZoo und Tierheim

Der AquaZoo ist eine besondere Partnerschaft zum Schutz verschiedener Tierarten eingegangen. Diesmal aber keine exotischen Arten aus fernen Ländern sondern einheimische Tiere. So wurden am Freitag die ersten neun Igel von der Stiftung De Fûgelhelling in den friesischen Zoo zurückgebracht.

Dies ist das erste Mal, dass De Fûgelhelling und der Friesenpark ihre Kräfte bündeln. Die freigelassenen Igel wurden, wie viele andere auch, geschwächt in das Tierheim gebracht. De Fûgelhelling kümmert sich seit 1975 um kranke, geschwächte und elternlose einheimische Vögel und Säugetiere: vom Spatz bis zum Schwan und vom Reh bis zum Igel. Insgesamt nehmen sie jedes Jahr etwa 10.000 Tiere auf, darunter 1.000 Igel.

Idealer StandortDie Igel stammen meist aus städtischen Gebieten. "Sie sind an eine geschützte Umgebung gewöhnt, in die auch Menschen kommen. Deshalb ist der AquaZoo Leeuwarden der ideale Ort, um diese Tiere auszusetzen. Es gibt genügend Unterschlupf und Futter, und es gibt ein schönes Naturschutzgebiet. Das ist ein wunderbarer Ort für die Igel, vor allem für die Tiere, die jetzt zum ersten Mal auf eigenen Füßen stehen müssen", sagt Hetty Sinnema, Leiterin von De Fûgelhelling.

Vielfältiges NaturschutzgebietWilliam Kreijkes, Leiter der Tierpflege im AquaZoo, schließt sich Sinnemas Worten an. "AquaZoo und De Fûgelhelling stehen für dieselben Dinge. Wir halten es für sehr wichtig, dass nicht nur die exotischen Tiere in unserem Park gut gepflegt werden, sondern auch die einheimischen Tiere, die im AquaZoo zu finden sind."

Im Friesenpark leben laut Kreijkes viele einheimische Tiere. "Wir haben ein sehr vielfältiges Naturgebiet. Neben unseren exotischen Tieren haben wir auch viele friesische Besucher, darunter eine große Anzahl von Vogelarten, die ihren Platz in unserem Park gefunden haben.

Das FûgelhellingDer Fûgelhelling nimmt in der friesischen Landschaft lebende Vögel und Säugetiere auf, die häufig durch direkte oder indirekte menschliche Aktivitäten verletzt werden. "Denken Sie an Vögel, die gegen Fensterscheiben fliegen oder an Kollisionen. Aber diese Tiere verlieren auch ihren Lebensraum durch Bauarbeiten", sagt Sinnema.

"Die Tiere werden dann von der Tierambulanz oder von Privatpersonen zu uns gebracht. Wir sehen, was los ist und behandeln sie. Dabei sind eine gute Umgebung, gutes und ausreichendes Futter und Ruhe wichtige Grundwerte. Letztlich ist es unser Ziel, alle Tiere, die wir aufnehmen, wieder in ihren natürlichen Lebensraum zu entlassen."