AquaZoo hat neue Bewohner: zehn brasilianische Seepferdchen

Der AquaZoo hat zehn brasilianische Seepferdchen aufgenommen. Die Tiere haben einen Platz in einem 1.700-Liter-Aquarium erhalten, wo sie zusammen mit Garnelen, Seeigeln und Korallen leben.

Brasilianische Seepferdchen sind vor den Küsten des Karibischen Meeres, des Golfs von Mexiko, der Nordküste Südamerikas und der Ostküste Brasiliens und Uruguays zu finden. Aufgrund ihrer guten Tarnung haben diese Tiere nur wenige natürliche Fressfeinde. Seepferdchen können sogar ihre Farbe ändern, um sich vollständig in ihre Umgebung einzufügen. Aufgrund menschlicher Aktivitäten geht es ihnen derzeit jedoch nicht gut, und ihre Zahl geht zurück. Die Art wird häufig gefangen und als Haustier gehandelt. Außerdem landen sie oft als Beifang in Fischernetzen und werden sogar getrocknet, um als Souvenirs verkauft zu werden.

"Wir sind daher sehr froh, dass wir sie aus einem Kölner Zoo zu uns geholt haben", sagt William Kreijkes, leitender Zoowärter. "Wir wollen unsere Besucher auf die Bedrohungen für diese Tiere aufmerksam machen, aber vor allem zeigen, wie besonders diese Tiere sind. Sie sind zwar Fische, sehen aber eigentlich gar nicht so aus. Sie scheinen durch das Wasser zu schweben und halten sich mit ihren Greifschwänzen an Unkraut und Korallen fest. Auch ihre Fortpflanzungstechnik ist etwas Besonderes: Die Männchen haben einen Beutel am Bauch, in den die Weibchen ihre Eier legen. Das Männchen befruchtet diese und bebrütet sie in seinem Beutel. Manchmal sind es 1.600 Eier auf einmal. Vierzehn Tage später kommen die kleinen Seepferdchen zur Welt.

Zeichnung Schwanz des Seepferdchens
Die Seepferdchen sind auch Teil der Entdeckungsreise, die die jungen Besucher des AquaZoo durch den Park machen können. Mit Hilfe eines speziellen Passes können die Entdecker Fragen beantworten und Aufgaben erfüllen, indem sie die Tiere genau betrachten und die Informationstafeln an den Tiergehegen lesen. Eine der Aufgaben besteht unter anderem darin, den Schwanz des Seepferdchens zu zeichnen.

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