Der Frühling ist im AquaZoo angekommen: Wallabys und Pinguine erblicken das Licht der Welt

Der Frühling hat im AquaZoo Einzug gehalten. Im Zoo von Leeuwarden haben zwei Sumpfwallabys, zwei afrikanische Pinguine und ein Tammarwallaby das Licht der Welt erblickt.

Die Geburt des Tammarwallabys ist etwas ganz Besonderes. Weltweit sind in den letzten 12 Monaten nur 13 Jungtiere dieser Art in Zoos geboren worden. In der Tat ist der AquaZoo derzeit der einzige Zoo in Europa, der ein neugeborenes Tammar-Wallaby zu sehen bekommt. "Das ist natürlich etwas ganz Besonderes. So wie es jetzt aussieht, können die Besucher die Jungtiere ab dem 19. Mai sehen", sagt der Leiter der Tierpflege William Kreijkes.

Holländischer TouchDas Tammarwallaby, das im Süden Australiens lebt, ist an seinem graubraunen Fell mit grau-gelbem Bauch zu erkennen. "Das Tammarwallaby ist die erste Känguruart, die von westlichen Entdeckern gesehen wurde. Es hat sogar einen holländischen Touch: Der Holländer François Pelsaert sah das Tammarwallaby erstmals am 15. November 1629", weiß Kreijkes.

Zwei Eier wurden von afrikanischen Pinguinen ausgebrütet. Diese Art, die im südlichen Afrika vorkommt, ist vom Aussterben bedroht. Kreijkes: "Das liegt daran, dass im Lebensraum dieser Tiere nach Öl und Gas gebohrt wird. Außerdem findet eine Überfischung statt, die den Pinguinen weniger Nahrung bietet. Da die Population des afrikanischen Pinguins rückläufig ist, gibt es ein Zuchtprogramm für diese Tiere. Wir beteiligen uns gerne daran, um eine gesunde Population dieser Art in den Zoos zu sichern".

Kurator des ZuchtprogrammsAuch zwei Sumpfwallabys wurden im AquaZoo geboren. Für den Park ist das etwas Besonderes, denn Kreijkes ist der Kurator des Zuchtprogramms für diese Tiere. "Das bedeutet, dass ich mir genau ansehe, welche Tiere am besten verpaart werden können, um gesunde Jungtiere zu bekommen. Wir haben dieses Wissen im Haus und es ist toll, dass das Ergebnis in unserem Park zu sehen ist", so Kreijkes.

Das Sumpf-Wallaby ist im Osten Australiens beheimatet. Wie der Name schon sagt, lebt dieses Wallaby hauptsächlich in Sümpfen. Es lebt auch in Mangroven und offenen Wäldern. Das Sumpfwallaby hat ein dunkelbraunes bis schwarzes Fell. Der Bauch ist gelb bis orange gefärbt.